Es hat alles nichts genützt: Obwohl die nächsten geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der EZB unmittelbar bevorstehen, hat Gold eine wichtige Unterstützung nach unten durchbrochen. Wie von uns erwartet erfolgte der Ausbruch aus dem seit Mitte April ausgebildeten Dreieck mit viel Schwung, in naher Zukunft dürfte das Edelmetall weiter unter Druck stehen.
Die EZB wird wohl alle Register ziehen, um dem Süden des Kontinents endlich aus der wirtschaftlichen Misere zu helfen. Eine weitere Leitzinssenkung auf 0,1 Prozent, negative Zinsen auf Bankanlagen, neue Kapitalspritzen für Banken - so könnte das Programm der nächsten Monate aussehen.
Das hat Gold aber nicht mehr beflügeln können - aus zwei Gründen. Zum einen fährt die FED gleichzeitig einen Kurs der moderaten Straffung, und der US-Notenbank wird traditionell eine höhere Bedeutung beigemessen.
Und die Maßnahmen der EZB werden nicht als Indiz für eine neue Zuspitzung der Eurokrise gewertet, sondern eher als notwendiger Schubs, um den Süden endlich aus der Lethargie zu pushen.
Das erklärt auch die positive Reaktion an den Aktienmärkten. Solange sich an dieser Wertung nichts ändert, dürfte es Gold schwer haben, zumal sich das Chartbild mit dem Ausbruch nach unten massiv eingetrübt hat.
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